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Mitgliederversammlung April 2011


Protokoll zur 2. Jahresmitgliederversammlung 29.04 2011 Platzhirsch, Breitbrunn 19 –21.30 Uhr

Protokollfuhrung: Gertraud Köhl

Sitzungsleitung: Dr. Andreas Hartmann

Anwesend: 15 Mitglieder, zeitweilig auch 16 Mitglieder, zahlreiche Interessenten,

Pressevertreterinnen

1. Begrüßung durch Ruth Paulig

- Feststellung der Beschlussfähigkeit, die Versammlung ist mit 15 bzw. 16 anwesenden

Mitgliedern gegeben (1/4 von 47 Vereinsmitgliedern sind nötig).

- Die Einladung zur Versammlung erfolgte ordnungsgemäß (mit Versand von

Tagesordnung, Tätigkeits- und Finanzbericht 2010 und Protokoll der letzten

Jahresversammlung).

- Abstimmung zur Annahme des Protokolls der letzten Jahresversammlung: 14 Ja-

Stimmen , eine Enthaltung.

- Annahme der Tagesordnung: einstimmig mit 15 Ja-Stimmen angenommen.

- Wahl des Versammlungleiters: Andreas Hartmann, einstimmig.

2. Tätigkeitsbericht 2010/2011 durch Ruth Paulig:

Mit großer Freude können wir vom Vorstand feststellen, dass die Arbeit des Vereins von

einem wachsenden Netzwerk vieler Aktiver und engagierter Spenderinnen und Spender

getragen wird. Neue Ideen werden eingebracht, oft selbst umgesetzt, und bereichern so die

gemeinsame Arbeit. Dafür sagen wir Dank.

Vorstandstätigkeit:

- Insgesamt fanden im abgelaufenen Jahr 6 Vorstandssitzungen statt,

- 2 Sitzungen in Kenia mit dem Vorstand des Partnervereins YSK (Youth Support

Kenya),

- 10 Rundbriefe wurden verschickt,

- in der TU fanden zur Planung der Handwerksschule 8 Treffen mit Studenten und

Architekten statt,

- Teilnahme am Willkommenstag in Herrsching und am Perger Christkindlmarkt,

- Öffentliche Infomationsveranstaltungen in Breitbrunn und München, Pressekonferenz

in Landsberg, diverse Pressegespräche,

- zahlreiche Gesuche an Stiftungen und potentielle Spender zur Finanzierung der

Handwerksschule.

Basisarbeit im Slum Mathare:

derzeit Begleitung von 86 Slumkindern durch unseren

Partnerverein YSK, vierteljährliche Überweisung eines Festbetrags für Schulkleidung,

Essen, Miete, gesundheitliche Betreuung, Werk- und Schulmaterial, Begleitung mit

Sozialarbeiterin. Neben dem Schulbesuch fanden Nähmaschinenkurse und Kurse im

Bioanbau für unsere Jugendlichen statt. Der Partnerverein YSK schickt vierteljährlich

einen Bericht über die Verwendung der Mittel.

Landschule Mumela:

Finanzierung des Materials des Schuldachs, damit sind zwei neue

Klassenräume entstanden, weitere werden gebaut.

Brieffreundschaften:

Über 160 Brieffreundschaften sind inzwischen dank der Hilfe von Gertraud Köhl mit

Kindern und Jugendlichen aus Mathare und Mumela vermittelt.

Projektreise August/September 2010:

diese Reise mit insgesamt 8 Teilnehmern wurde

wie immer von allen selbst finanziert. Auf dem Programm standen u.a. der Besuch des

Slumprojekts, der Mumela Schule, des Bauplatzes der Handwerksschule. Monika

Biberbach (Dozentin an der LMU München) knupfte Kontakte zur Vermittlung von

Praktikumsplätze für Studenen der LMU. Ulrich Hartmann (Architekt aus Krailling) setzte

sich in der Folge für den Schutz des Menengai Kraters und einer Gartenbausiedlung in

Nairobi ein.

Besuch von Jimmy Kilonzi (Gesch.ftsführer von YSK):

Auf Einladung der TUM war Jimmy vier Wochen hier in Bayern. Das Flugticket wurde

von der TUM finanziert, der Aufenthalt von privater Seite. Auf dem Programm standen

zwei Veranstaltungen mit den Studenten in der TU, vier Vorträge in Schulen, zwei

Infoabendveranstaltungen und u.a. die Besichtigung kommunaler Einrichtungen.

Handwerksschule:

Ziel ist die berufliche Bildung von Jugendlichen nach der Schulzeit, wenn sie kein

Studium beginnen können. Finanzierung durch Spenden: 20 000 € als Basis des Vereins,

48 000 € Spende der Aktion Sternstunden für den 1. Bauabschnitt.

Weitere Spenden sind nötig für Energieversorgung, Brunnen und Abwasserprojekt.

Hierzu:

Bericht von Stefan Krötsch (TU-München, er leitet zusammen mit Susanne Gampfer

die Studentenkurse) zum Planungsstand der Handwerksschule: die Schule ist derzeit für 24 Schüler mit Unterbringung konzipiert, 40 km östl. von Nairobi,

in Zusammenarbeit mit Studenten und Professoren der Jomo Kenyatta University for

Agriculture and Technology (JKUAT) in Nairobi.

18 Architekturstudenten der TU München planten die Schule im Wintersemester 2010. Aus

9 Entwürfen wurde ein Entwurf zur Umsetzung ausgewählt. Jetzt läuft ein weiterer Kurs

zur konkreten Umsetzung.

Bedingungen: 6 Wochen Bauzeit, mit nachhaltigen Materialien, Verwendung von Bambus

Bauzeit des 1.Bauabschnitts: Mitte August bis Ende September 2011.

Anschließend werden Bilder von der Vorbereitungsreise nach Nairobi im März 2011 (von

Teilnehmern selbst finanziert) erläutert.

Bericht von Gertraud Köhl zu den Brieffreundschaften:

Briefaustausch kann über Mails oder Briefe erfolgen, Spenden für die Kinder können über

den Verein weitergegeben werden. Einige Kinder und Ausbildungspatenschaften können

noch an diesem Abend vermittelt werden.

Bericht von den Studentinnen Heidi Haslbeck, Lisa Pohl und Lisa Köhl (Abiturientin)

zu ihrem mehrwöchigen Schulpraktikum in der Landschule Mumela (März/ April

2011):

Schulsituation in Mumela , Bergdorf ca. 60 km im N/O von Nairobi:

Primary-School (Jahrgangsstufen 1-8), Secondaryschool ( anschließend 4-jährig)

insgesamt ca. 250 Schülerinnen und Schüler, 7 Lehrkräfte, 3 Helfer

zwischen 15 und 45 Schüler in einer Klasse. Unterricht in 3 Sprachen: Kikamba

(Dorfsprache), Kishuaeli und Englisch.

Die Studentinnen finanzierten Reise und Aufenthalt selbst. Sie lebten in einer bescheidenen

Gästewohnung im Ort, unterrichteten in der Schule und versuchten sich in das Dorfleben

zu integrieren, was nach anfänglichen Schwierigkeiten sehr gut gelang. Positive

Rückmeldungen kamen bereits aus Mumela.

Fotos aus dem Dorf und ihrer Arbeit veranschaulichen deren Aufenthalt.

3. Finanzbericht 2010 von Hans Schaller-Köhl (Schatzmeister):

Die Gesamteinnahmen waren 24 549 €, die Ausgaben summierten sich auf 24 490 €.

Davon wurden 15 000 € für die Handwerksschule zurückgelegt (die Summe konnte dank

neuer Spenden im ersten Quartal 2011 auf 20 000 € erhöht werden), für Basisarbeit wurden

7370 €, für Öffentlichkeitsarbeit 1924 € und für Verwaltungskosten 196 € ausgegeben.

4. Rechnungsprüfungsbericht 2010:

Die Rechnungsprüfer Eckart Hellweg und Dirk Wittenbrink bescheinigten dem

Schatzmeister ordnungsgemäße Buchführung, es gab keine Beanstandungen.

Die Entlastung des Schatzmeisters erfolgte mit 15 Ja-Stimmen bei Enthaltung des

Schatzmeisters.

5. Entlastung Vorstand:

Die Entlastung des Vorstands ( 1. Vorsitzende: Ruth Paulig, 2. Vorsitzender: Dr. Andreas

Hartmann, Schatzmeister: Hans Schaller-Köhl) erfolgte mit 12 Ja-Stimmen, ohne

Gegenstimme bei 3 Enthaltungen der Vorstandsmitglieder.

6. Vorstandswahlen:

Der gesamte Vorstand ist bereit nochmal zu kandidieren und schlägt vor, den Vorstand mit

einem Finanzbeauftragten für das Projekt „Handwerksschule“ zu erweitern. Die

Erweiterung kann durch eine Bevollmächtigung, ausgestellt vom neuen Vorstand, erfolgen.

Auch die Wahl der Rechnungsprüfer steht turnusgemäß an.

Der Antrag eines Mitglieds, eine offene En-bloc-Abstimmung für die Wahl der drei

Vorstandsmitglieder durchzuführen, wird mit 16 Ja-Stimmen, ohne Gegenstimme oder

Enthaltung, angenommen.

Die Wahl des neuen Vorstands, Ruth Paulig, Andreas Hartmann, Hans Schaller-Köhl,

erfolgt mit 16 Ja-Stimmen, ohne Gegenstimme oder Enthaltung.

Als möglicher Finanzbeauftragter stellt sich Thomas Hamaus der Versammlung vor. Er

war ehemals leitender Finanzcontroler bei Linde.

Er erhält für die Aufgabe als Finanzbeauftragter unseres Vereins ein deutliches Votum der

Versammlung mit 15 Ja-Stimmen, ohne Gegenstimme, bei 1 Enthaltung (er selbst).

Die beiden Rechnungsprüfer Eckart Hellweg und Dirk Wittenbrink stellen sich erneut

zur Wahl. In einer offenen En-Bloc-Wahl werden sie mit 14 Ja-Stimmen, ohne

Gegenstimme, bei zwei Enthaltungen (sie selbst) gewählt.

6. Bestätigung und Erweiterung des Beirats

Beim Beirat handelt es sich um ehrenamtlich für den Verein arbeitende Mitglieder, die

auch auf der Homepage als Team des Vereins auftreten. Die vom Vorstand

vorgeschlagenen Beiräte stellen sich vor, soweit anwesend, und werden mit viel Beifall der

Versammlung für ihre Aufgabe motiviert:

Christiane Aumüller, Ärztin, Universitätsklinik Bochum.

Dr. Monika Biberbach, Dozentin an der LMU, Didaktik der Biologie, begleitet den

Praktikumseinsatz von Studenten.

Eckart Hellweg, Dipl-Ing., Berater für Nutzung erneuerbarer Energien, Rechnungsprüfer.

Gertraud Köhl, Mediatorin und Lehrerin, Abwicklung der Brieffreundschaften.

Peter Kropp, Unternehmensberater, Entwickler von „Key-4-you“, unterstützt „Promoting

Afrika“ auf Messen und mit 10 % des Gewinns.

Wenzel Paulig, Kreditberater an der GLS-Bank, betreut die Homepage.

Daniel Sämmer, Student für Bauingenieurwesen, knüpfte die Kontakte zur TU.

Julia Stubert, Rechtanwältin, Stadtwerke München, berät u.a. in Satzungsfragen,

Dirk Wittenbrink, Schreiner und Sportlehrer, stellvertretender Rechnungsprüfer.

7. Optional: Satzungsänderung:

Die bereits offiziell genehmigte Satzung wurde vom Vorstand noch einmal überarbeitet.

Tom Hamaus stellt die Vorschläge der Satzungsänderungen vor, die mit Julia Stubert,

unserer Rechtsexpertin, und weiteren Interessierten abgeklärt werden sollen.

Die Satzungsänderungs-Vorschläge werden dann termingerecht an alle Mitglieder versandt

und in der nächsten Mitgliederversammlung abgestimmt.

8. Anregungen, Sonstiges:

- Wir danken Rainer Jauns, der während der Versammlung Fotos von Mitgliedern und

Unterstützern des Vereins für die Aktualisierung der Homepage gemacht hat.

- Am Info-Stand unseres Vereins beim „Herrschinger Willkommenstag“(21.05 2011,

13 – 18 Uhr) in der Herrschinger Volksschule freuen wir uns über Unterstützung.

- Ebenso wird am Perger-Hoffest in Breitbrunn (23.-26.06.2011, jeweils 12 - 20 Uhr)

unser Verein mit einem Infostand vertreten sein, ca. 15000 Besucher werden erwartet.

Dabei werden auch handgearbeiteter Schmuck der Slum-Kinder sowie Holzspielzeug

eines Schreiners zugunsten des Vereins verkauft werden. Auch dort werden dringend

Unterstützer gesucht sowie ein weißes Pavillonzelt.

Für beide Aktivitäten mögen sich die Helfer bei Ruth Paulig melden!

Breitbrunn, den 10. Mai 2011

Gertraud Köhl

Ruth Paulig

Hans Schaller-Köhl


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